In diesem Blog veröffentliche ich Buchauszüge, Gedichte und eigene Gedanken zum Thema des inneren Kindes und des Kindseins überhaupt.
Eigentlich haben wir viele innere Kinder in uns: solche voller Energie, aber auch verletzte und sterbende Kinder, die wieder zu wirklichem Leben erweckt sein wollen ...
Ohne lebendige innere Kinder sind Erwachsene ohne wirkliche Individualität und oft nicht fähig zu spielen und kreativ zu sein ... Wie also die Kinder in uns wahrnehmen, wie mit ihnen umgehen?

Samstag, 26. Juni 2010

Eine Gemeinschaft von Kindern







Ich glaube, dass ein Grund, warum viele sich selbst nicht begegnen, ist, dass sie sich auf der Ebene des Erwachsenen suchen; aber mehr Menschen, als man glaubt, sind in Wirklichkeit keine Erwachsenen, weil sie nie wirklich Verantwortung für sich übernommen haben. Man erkennt sie auch daran, dass sie viel "Schuld" auf die Politiker schieben, den Chef, auf das Wetter, den lieben Gott; doch dieser Gott sind in Wirklichkeit oft sie selbst, weil er nicht mehr ist als ihr eigenes begrenztes Bewusstsein.
Deshalb eben das Gebot: Du sollst Dir kein Bildnis machen ...

Wie will sich jemand auf einer Ebene finden, auf der er gar nicht vorhanden ist? Höchstens eben in seiner Einbildung ...

Es ist zugleich wichtig, sich auf die Ebene der Kinder in uns und um uns zu begeben, denn nur, wer ihnen begegnet, kann auch dem göttlichen Kind in uns begegnen, dem Christusgeist, Atman oder wie man es immer nennt.

Der Erwachsene kann nur reifen, wenn die Kinder heilen.

Wahre Religiosität ist eine Gemeinschaft von Kindern, die in Gott wachsen wollen; in diesem Sinne werden sie wahrhaft er-wachsen.

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