In diesem Blog veröffentliche ich Buchauszüge, Gedichte und eigene Gedanken zum Thema des inneren Kindes und des Kindseins überhaupt.
Eigentlich haben wir viele innere Kinder in uns: solche voller Energie, aber auch verletzte und sterbende Kinder, die wieder zu wirklichem Leben erweckt sein wollen ...
Ohne lebendige innere Kinder sind Erwachsene ohne wirkliche Individualität und oft nicht fähig zu spielen und kreativ zu sein ... Wie also die Kinder in uns wahrnehmen, wie mit ihnen umgehen?

Montag, 19. Juli 2010

In Deutschland ist es im Moment auf jeden Fall günstiger, als Aktie auf die Welt zu kommen denn als Kind.


In Baden Württemberg naht die Zeugnisausgabe, in anderen Bundesländern sind Familien schon friedlich vereint in den Ferien. Mit den Zeugnissen verbinde ich so manche erschütternde Szene. Ich erinnere mich, dass ich als junger Lehrer - die Klasse hatte den Raum schon verlassen - das Zimmer abschließen wollte. Wenn da nicht noch die 11-jährige Anne an ihrem Ranzen herumgenestelt hätte.


Anne, Jan, Klara, Bettina, Tobias und wie sie alle heißen ...


„Ist was mit Dir, Anne?“ - „Nein!“ - „Irgendwas ist doch ...“ - „Nein, es ist nichts.“ - „Anne, Du musst mir nichts ...“ - „Auf einmal flossen die Tränen in Sturzbächen und das Kind weinte haltlos ... mit ihrem Schluchzen kam ihr ganzes Elend aus ihr heraus:“Meine Eltern wollen sich trennen!“ - Die Eltern hatten ein großes Geschäft in der Innenstadt ... Für Anne würden die Ferien schrecklich sein; kein Halt, keine Ablenkung mehr in der Schule, kein Zusammensein mehr mit Freunden; nur noch Unglück zu Hause ... zu viel für diese kindliche Seele ...


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