In diesem Blog veröffentliche ich Buchauszüge, Gedichte und eigene Gedanken zum Thema des inneren Kindes und des Kindseins überhaupt.
Eigentlich haben wir viele innere Kinder in uns: solche voller Energie, aber auch verletzte und sterbende Kinder, die wieder zu wirklichem Leben erweckt sein wollen ...
Ohne lebendige innere Kinder sind Erwachsene ohne wirkliche Individualität und oft nicht fähig zu spielen und kreativ zu sein ... Wie also die Kinder in uns wahrnehmen, wie mit ihnen umgehen?

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Bevor wir Kinder als eine Aufgabe, die das Leben an uns stellt, sehen, sollten wir sie als Gabe sehen!

Das Leben hat unendliches Vertrauen in uns Menschen, dass wir der Lebens-Gabe Kind gerecht werden.
Die Frage ist, ob wir alles dafür tun, diesem Vertrauen gerecht zu werden.

Auch Tiere bekommen Kinder und mancher mag fragen: Ist ein Katzenbaby, ein Hundebaby, ein Löwenbaby eine Gabe des Lebens?
Ja, für mich ist das keine Frage.
Manches Tier-Kind wird von seiner Mutter fallen gelassen; nie kennen wir die genauen Hintergründe.
Aber wir haben viele viele Beispiele, wo sich aufopferungsvollst Tier-Eltern um ihre Kinder kümmern.
Und wir wissen, dass das auch viele Menschen-Eltern tun.
Immer in dem Rahmen, in dem es mit ihnen geschehen ist.
Und mancher Rahmen ist da leider aus Beton.
So manches Kind ist an ihm zerbrochen oder hat ihn mit unendlichem Kraftaufwand sprengen müssen, doch auch sprengen können.

Ein Rahmen aus Liebe passt sich jedem Sein an.
Jedes Sein will anders sein.
Solange wir das nicht erkennen, steht es nicht gut um unsere Erziehung in Schule und Familie.

Manchem macht dieser Rahmen aus Liebe Angst, weil er die Liebe nicht sehen kann und denkt, dass ein, sein Kind ins Nichts fallen könnte. Eben deshalb fühlt er sich dann ganz besonders in der Pflicht, für einen Rahmen seiner Art zu sorgen.

Deshalb ist es wichtig, dass wir einenmöglichen Rahmen aus Liebe für jeden sichtbar und erfahrbar machen, der ihn nicht sehen kann, weil er ihn nicht erlebt hat.

Weihnachten ist dafür eine besonders gute Zeit. 
Da wird vor allem auch deutlich, dass die Liebe nicht nur der Rahmen ist, sondern DIE Äußerung der Liebe als Kind selbst.
Dieses geliebte und liebende Kind lebt in allen von uns.

Kinder sind eine Äußerung der Liebe.

Verstehen wir doch, dass Liebe so vielfältig ist, dass wir sie nie erfassen können ...
Wir können weder die Liebe noch ein Kind fassen und erfassen.

Wir können sie, die Liebe, und das Kind, die Gabe des Lebens, im Herzen tragen ... in aller Unvollkommenheit ... aber mit großem Wunsch und Willen nach höchstmöglicher Entfaltung des Lebens, das seinem Ursprung und Wesen nach Liebe ist.

2 Kommentare:

Romantik Seelchen hat gesagt…

Es sind so viele schöne und wahre Worte in diese Gedanken eingebettet. Das ist der tiefe Sinn des Lebens.
„Alles was aus Liebe entsteht, hat auch ein Recht auf Liebe.“

Aber leider sind die Umstände von je her, die sich die Menschheit aus vielerlei Gründen selbst schafft, nicht das, was das Leben sein sollte. Es gibt wunderbare Mütter und es gibt auch das traurige Gegenteil, die Mutter, die aus einem traurigen Grund auf die Welt kam. Gewollt oder ungewollt.
Der Rahmen beginnt von klein auf, in uns selbst, in der Familie, oder in einem Heim. Da steht der Name „Erzieher“ für Vater und Mutter, im Kindergarten ( die Erzieherin) und in der Schule der Lehrer mit dem pädagogischen Zeigefinger und an später will ich erst gar nicht denken. ( Alles mit kleinen Ausnahmen! )

Aber wenn uns nur ein kleines Stück an stiller Liebe in uns selbst bleibt, wenn die kleine Flamme nicht erlischt, wäre es ein wunderbares Geschenk, für unsere Kinder, für alle Kinder dieser Welt.
„Wir können sie, die Liebe, und das Kind, die Gabe des Lebens, im Herzen tragen“

Ein kleiner Schutzengel für alle Kinder der Welt, für Liebe und Geduld.
mit freundlichen Grüßen, Jasmin

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Ja, Liebe und Geduld brauchen wirklich auch einen Schutzengel auf unserer Erde. – Und auch die Kinder. Ich möchte nicht wissen, wieviel Engel verzweifelt sind, wenn sie das Leid ihrer Schutzbefohlenen sehen. Aber wer weiß, wie schlimm es erst ohne sie wäre ...

Der Rahmen beginnt von klein auf, da hast Du echt Recht. Mir fällt ein, dass ich dazu mal einen Post machen wollte, den mach ich noch vor Weihnachten.
Unser Nachname repräsentiert nach Ansicht von Karlfried Graf Dürckheim nämlich diesen Rahmen und unser Vorname ist unser wahres Wesen, das durch den Rahmen/Nachnamen muss. Ich finde das genial.
.. Immer mehr werden die Menschen zu ihrem Nachnamen, immer weniger leben sie ihren Vornamen ... In den nächsten Tagen mehr davon.
Liebe Grüße! Danke für Deine Gedanken, Jasmin
Johannes